Der Fall Jörg Kachelmann – Kampf gegen Justizirrtum

Der Fall:

Jörg Kachelmann ist gelungen, was unzähligen Opfern von Justizirrtum verwehrt blieb.

Er hat sich gegen die Justiz durchgesetzt, komplizierte Gerichtsverfahren geführt
und am Ende den Beweis geführt, dass die erhobenen Vorwürfe haltlos sind.
Ein Gericht hat das ausdrücklich formuliert.

Dennoch kämpft er gegen die Medien, die die Tatvorwürfe immer noch wiederholen,
den Freispruch relativieren und jene, die ihn abserviert haben und nicht bereit sind,
ihn vollständig zu rehabilitieren. – Das wird wahrscheinlich auch nie geschehen.

Der obige Beitrag ist ein schwacher Versuch.
Auch die Versuche noch immer über das Wetter zu berichten,
erinnert eher an das Zucken kurz vor dem Tod.

Für Kachelmann wäre es hilfreich, die Tatsache,
dass ein Lebensabschnitt zu Ende gegangen ist,
zu akzeptieren und aus der Not eine Tugend zu machen.

Würde er den Mut finden, sich des Themas Justizirrtum wirklich anzunehmen,
sich für andere Opfer und ihre Schicksale zu interessieren, dann könnte er womöglich
das Zugpferd sein, das diese Bewegung braucht, um wirklich aufzuräumen,
eine große Öffentlichkeits-Wirkung zu entfalten und eine Justizreform zu erreichen.

Wir brauchen eine unabhängige Staatsanwaltschaft, die mit Mitteln ausgestattet ist,
all´ die Fälle zu bearbeiten, und die nicht aus Mangel an Personal alles einstellt,
was irgendwie machbar ist; wir brauchen eine funktionierende Dienstaufsicht
und eine wirksame Amtshaftung und eine Richterschaft, die besser ausgebildet ist
und sich Zeit nimmt für die Verfahren.

Der obige Filmbeitrag zeigt eine Szene mit einem Staatsanwalt,
der wahrheitswidrig Auskünfte erteilt hat.
Der Staatsanwaltschaft wird lediglich durch eine Unterlassungserklärung untersagt, Äußerungen zu wiederholen.
Für den Schaden, den sie angerichtet haben, wird sie (bisher) nicht belangt.

Würde man in diesem Fall den tatsächlichen Schaden ermitteln,
einschließlich des Verlustes für die Zukunft durch Nicht-Beschäftigung beim Fernsehen, dann dürfte das Gehalt eines Staatsanwaltes wahrscheinlich nicht ausreichen,
um die Schadensersatzforderung zu begleichen.

Würde der Staat an sich für solche Schäden haften, die durch Staatsanwälte verursacht wurden (oder Richter) dann müsste die Politik dafür wohl ein eigenes Töpfchen einrichten.

Wie wäre es denn, Jörg Kachelmann,
mit einer eigenen Fernsehsendung
rund um Fragen des Justizirrtums ?
Der Bedarf ist in Deutschland groß !
Zeit über ein neues Aufgabengebiet nachzudenken.

Euer

Euer Justitius

Justitius mit der Waage der Gerechtigkeit

 

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